Grüner Wasserstoff und Fusionsenergie sollen unsere Energieversorgung auf lange Sicht klimafreundlich sichern
In der Industrie, im Verkehr, in der Energieversorgung oder im Wärmesektor: Unsere Gesellschaft nutzt Energie in allen Lebensbereichen. Viel zu oft greifen wir dabei nach wie vor auf fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle zurück. Doch die Energie der Zukunft muss grün sein. Der Ausbau der erneuerbaren Energieinfrastruktur läuft denn auch auf Hochtouren. Im Jahr 2022 wurden gut 20 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt (Quelle: Umweltbundesamt).
Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, brauchen wir in den kommenden Jahren allerdings deutlich mehr erneuerbare Energien. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung investiert daher mehrere Milliarden Euro für die Forschung und Entwicklung zur breiten Nutzung erneuerbarer Energien. Zwei Zukunftsenergien sind dabei besonders vielversprechend, da ihre Rohstoffquellen quasi unendlich zur Verfügung stehen: Grüner Wasserstoff und Fusionsenergie.
Grüner Wasserstoff könnte in nahezu allen Bereichen herkömmliche Energiequellen ersetzen. Er eignet sich zum Einsatz in der Strom- und Wärmeversorgung, der Industrie sowie zum Antrieb von Verkehrsmitteln. Zudem können mittels Wasserstoff große Energiemengen verhältnismäßig einfach gespeichert und transportiert werden.
Fusion ist die Energiequelle der Sonne: Die Atomkerne von zwei Wasserstoffatomen verschmelzen zu einem neuen Helium-Atomkern. Sie „fusionieren“. Bei diesem Prozess wird sehr viel Energie freigesetzt. Die Forschung arbeitet daran, den Fusionsprozess auch auf der Erde ablaufen zu lassen. Die Fusionsenergie wäre eine besonders leistungsstarke, zuverlässige und klimaneutrale Energiequelle.