Bei der Herstellung von Grünem Wasserstoff fallen keine klimaschädlichen Emissionen an
Wasserstoff kann durch Elektrolyse von Wasser hergestellt werden. Dabei wird das Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Es fallen keine klimaschädlichen Emissionen an. „Grün“ wird der Wasserstoff, wenn der Strom für die Elektrolyse „grün“ ist – also aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft oder Solarenergie stammt. Auch diese verursachen keine klimaschädlichen Emissionen.
Damit ist Grüner Wasserstoff langfristig die ideale Lösung für eine klimaneutrale Energieversorgung, denn kein anderes Herstellungsverfahren reicht an die ökologischen Vorteile des Grünen Wasserstoffs heran.
Wasserstoff ist auf unserem Planeten weit verbreitet, denn Wasser ist nichts anderes als Wasserstoff in seiner Verbindung mit Sauerstoff. Gelingt es, Wasserstoff als Energiequelle für unsere Strom- und Wärmeversorgung, Verkehrsmittel und die Industrie zu nutzen, könnte man auf fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Erdgas verzichten, die klimaschädliche Emissionen verursachen. Zudem können mittels Wasserstoff große Energiemengen gespeichert und transportiert werden. Die Forschung und Entwicklung arbeiten daher intensiv daran, ihn im großtechnischen Maßstab nutzbar zu machen, damit wir unsere Energieversorgung in Zukunft zu einem großen Teil mit Wasserstoff bestreiten können.
In Deutschland will die Bundesregierung bis 2030 eine Kapazität von mindestens zehn Gigawatt für die Gewinnung von Grünem Wasserstoff aufbauen. Damit lassen sich dann zwischen 20 und 30 Prozent des deutschen Wasserstoffbedarfs decken.
Dennoch wird es auf lange Sicht in Deutschland zu wenig Strom aus erneuerbaren Energien geben, um Grünen Wasserstoff in der benötigten Menge herzustellen. Die Bundesregierung setzt deshalb auf strategische Partnerschaften etwa mit Süd- und Westafrika sowie mit Australien. In diesen Ländern herrschen besonders gute Bedingungen, um Wind- und Solarstrom für die Herstellung von Grünem Wasserstoff zu produzieren.