Mechanische Sonnenschutzsysteme wie Außenjalousien sind teuer, müssen gewartet werden und versperren nicht zuletzt den Blick nach draußen. Elektrochromes Glas – auch schaltbares Glas genannt – stellt nicht nur eine optisch ansprechende Alternative dar. Es kann dank seiner verschiedenen Einstellmöglichkeiten auch zur Wärmeregulierung genutzt werden, womit es die Gebäudeenergieeffizienz positiv beeinflusst.
Schaltbares Glas besteht aus zwei Glasscheiben, die wie in einem Sandwich eine dünne nanostrukturierte Beschichtung umschließen. Wird elektrische Spannung angelegt, färbt sich die Beschichtung blau und verdunkelt die Scheibe. Die Verdunkelung kann stufenlos je nach Sonneneinstrahlung geregelt werden.
Töneffekt im ausgestellten Modell
Ein genau umgekehrter Effekt wird bei dem Fenstermodell angewandt, das im InnoTruck ausgestellt ist. Hier klärt sich die milchige Scheibe, sobald Strom fließt. Diese Technik ist ideal, um Türen und Trennwände zum Beispiel in Büros, Banken, Umkleidekabinen oder sogar in Kühlschränken transparent oder blickdicht zu gestalten.
Die Verbindung von Glas und Elektronik ermöglicht ein optimales Gebäudeenergiemanagement. Der elektrochrome Effekt entsteht durch eine dünne nanostrukturierte Scheibenbeschichtung, die Ionen aufnehmen kann. Wird die Schicht unter elektrische Spannung gesetzt, wird der Ionenaustausch aktiviert – die Scheibe verfärbt sich. Damit wird sie nicht nur licht-, sondern auch wärmeundurchlässig. Dieser Effekt kann stufenlos über die Gebäudetechnik geregelt werden und sorgt so für ein angenehmes Gebäudeklima.