Oft sind ungefragt zugesandte Mails einfach nur lästig und verstopfen als Spam das Postfach oder gehen als „Hoax“, also als eine Art Kettenbrief, auf die Nerven. Sie können aber auch richtig gefährlich sein, wenn sie als Phishing-Mail nach Passwörtern, Login- oder Bankzugangsdaten fragen.
Spam-Mails kennen wir alle. Sie verstopfen mit ungefragter Werbung und mit seltsamen Betreffzeilen unser Postfach. Spam-Werbung ist für den Spammer billig. Deswegen wird mit Spam-Mails oft für Produkte geworben, für die sich jede andere Art von Werbung nicht lohnt. Weil sie wertlos, illegal oder offensichtlich obskur sind. Spam-Mails werden millionenfach verschickt – mit speziellen Programmen, die den Versand automatisch abwickeln. Die Mailadressen erhalten Spammer von Adresshändlern. In Deutschland ist das unaufgeforderte Zusenden von Werbemails verboten.
Ein „Hoax“ ist im Grunde genommen ein schlechter Scherz und bezeichnet Falschmeldungen und Kettennachrichten, die sich über das Internet verbreiten. Verweise auf bekannte Unternehmen oder aktuelle Ereignisse sollen Seriosität, Aktualitätsbezüge wie „gerade“ oder „soeben“ Dringlichkeit vortäuschen. Unausweichlich ist der „Hoax“ immer mit der Aufforderung verknüpft, die Nachricht an möglichst viele weiterzuleiten. Meist sind „Hoaxes“ harmlos, sie können aber auch Anleitungen enthalten, mit denen Systemdateien vom Computer gelöscht werden.
Die genaue Zusammensetzung des Wortes „Phishing“ ist umstritten. Viele vermuten eine Kombination der Wörter „Password“ für Passwort und „Fishing“ für Fischen. Phishing-Mails werden verschickt, um Nutzer dazu zu verleiten, freiwillig vertrauliche Daten wie Nutzernamen und Passwörter, Bankzugangsdaten oder Kreditkartennummern herauszugeben. Dazu werden die Nutzer mit Mails auf gefälschte Webseiten mit Eingabe-Masken geleitet. Oft sind diese Seiten und auch die verschickten Mails täuschend echt nachgebaut und ähneln denen großer Unternehmen oder Banken.
Daran erkennt man Phishing-Mails und Phishing-Webseiten: