Schadprogramme oder „Malware“ führen ungewollte, schädliche Funktionen auf dem befallenen Rechner aus. Mittlerweile nutzen die meisten Schadprogramme das Internet als Einfallstor. Oft werden sie als Anhang per Mail verschickt oder lauern auf infizierten Websites. Manchmal werden auch seriöse Seiten „gecrackt“ und enthalten dann schädlichen Code.
Vorsicht vor USB-Geräten
Speichermedien wie USB-Sticks und über USB-Zugänge an den Rechner angeschlossene Geräte können ebenfalls Schadsoftware enthalten. Deswegen sollten Nutzer bei allen gratis verteilten Sticks oder Gadgets vorsichtig sein. Manche könnten unliebsame Software im Gepäck haben. Misstrauen ist auch bei kostenlosen Programm-Downloads im Internet geboten.
Wie kann man sich schützen?
- Mit einer stets aktuellen Virenschutz-Software und einer Firewall. Die Virenschutz-Software sollte auch Mails und den Browser scannen.
- Automatische Aktualisierungen für das genutzte Betriebssystem, die verwendeten Programme und den Browser schließen Sicherheitslücken der Hersteller.
- Unabdingbar: der gesunde Menschenverstand. Unbekannte und unaufgefordert zugesandte Anhänge oder Links keinesfalls öffnen. Mails mit zweifelhafter Rechtschreibung sollten misstrauisch machen. Nachrichten, bei denen Absender, Betreff und Mailtext nicht zusammenpassen, auch.
Welche Arten von Schadsoftware gibt es?
- „Viren“ verbreiten sich automatisch, indem sie sich selbst in Programmen, Dokumenten oder auf Datenträgern kopieren.
- „Würmer“ versuchen, über Netzwerke andere Computer zu infizieren.
- Ein „Trojanisches Pferd“ besteht aus einem harmlosen „Wirtsprogramm“ mit einem bösartigen Anteil.
- „Hintertüren“ schaffen Zugänge zu einem Rechner.
- „Spyware“ späht im Computer Daten und das Nutzerverhalten aus und sendet die Daten dann an Dritte.
- „Scareware“ soll Nutzer verunsichern und dazu bringen, schädliche Software zu installieren.
- „Ransomware“ verschlüsselt Daten auf dem Rechner, um Lösegeld zu fordern.
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