Um selbst beruflich an der Entwicklung von Innovationen teilzuhaben, stehen die verschiedensten Wege offen. Die meisten führen über eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich.
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – und beschreibt damit die Fachbereiche, die als Innovationsmotoren für den technologischen Fortschritt bekannt sind. In allen genannten Disziplinen ist dabei sowohl die Grundlagenforschung als auch die angewandte Forschung von Bedeutung, um wissenschaftliche Erkenntnisse in Produkte oder Dienstleistungen umzusetzen und diese herzustellen.
Gerade, weil Technologien und ihre Anwendungsfelder sich immer mehr überlagern, wird die Vernetzung der einzelnen Fächer immer wichtiger. Die Herausforderungen einer immer komplexeren Welt können nicht mehr allein aus der Perspektive technisch-naturwissenschaftlicher Disziplinen gelöst werden. Im Hinblick auf die gesellschaftliche Akzeptanz, eine nachhaltige Agrar- und Industrieproduktion, die Positionierung auf den internationalen Märkten oder eine entsprechende Rechtssicherheit ist die weitere Vernetzung mit Fachbereichen wie den Sozial-, Wirtschafts-, Agrar- oder Rechtswissenschaften sehr wichtig. In besonders erfolgreichen Unternehmen entstehen die meisten neuen Ideen und Impulse dort, wo verschiedene Disziplinen, Arbeitsweisen und Perspektiven zusammenkommen und zusammenarbeiten.
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, beruflich selbst zum Erfolg des Innovationsstandorts Deutschland beizutragen. Vor allem die Querschnittstechnologien wie Werkstofftechnologien, Nanotechnologie, Biotechnologie, Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologien oder Optische Technologien sind für Innovationen in fast allen Branchen und Anwendungsgebieten von zentraler Bedeutung. Wer also diese oder klassische ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Maschinenbau oder Elektrotechnik studiert, sich für Informatik, Physik oder Chemie entscheidet, ist auf dem besten Weg, selbst zum Innovator zu werden. Auch eine duale oder schulische Berufsausbildung, z. B. zum Mechatroniker, Fachinformatiker oder in einem der technischen Assistenzberufe, eröffnet den Zugang in die spannende Welt der Innovation.
Ja! Das Gerücht hält sich zwar hartnäckig, dass Technik und Naturwissenschaften nicht für Frauen geeignet sind. In Wirklichkeit schneiden „die Mädchen“ aber mindestens genauso gut ab wie „die Jungs“. Deshalb: Wenn Sie sich von einem dieser Berufe angesprochen fühlen, dann machen Sie den ersten Schritt!